• Vinylism
Ja ich bin einer der wenigen, die noch gerne in Plattenläden gehen um sich dort die freshen neuen Tunes anzuhören. Und ja ich bin einer der wenigen, der sein Geld noch regelmässig für Platten rausschmeisst. Leider lässt es die Zeit oft nicht zu sich die Platten beim Händler deines Vertrauens direkt im Laden zu kaufen, so bin ich auch einer der vielen, der sein Vinyl übers Internet bestellt. Und ja ich bin auch einer der vielen der oft zu faul ist, die Platten immerwieder umzudrehen und höre deswegen zu wenig über meine vernünftige Anlage, aber... ich arbeite dran und vergess es nicht. Hier nun die Rubrik 'Vinylism'. Gepostet werden ausgewählte 12"s und EPs die ich mir im Laufe des Jahres 2008 angeschafft habe. Zunächst wird hier nur gelistet. Nach und nach verfeinere ich die Listen mit sinnfreien Kommentaren und bewerte. Also beachtet die Updates und schaut hier immer mal wieder vorbei.
Unverzichtbar als Infopool ist Discogs. Unverzichtbar als Reviewquelle ist De:Bug von denen ich auch Reviews übernehmen werde. Wertungen sind von mir (1=nicht so toll bis 5=Hammer) Ich versuche einiges zu verlinken also auf die zart blaue Farbe achten.
Arto Mwambe - Ouverture Antenne (Brontosaurus 009-6)
bleed auf De:Bug schreibt: "Ich glaube, ich hab schon öfter erwähnt, das Arto Mwambe eine Klasse für sich ist. Ich verstehe auch nach wie vor nicht, warum nicht mehr Leute solche Musik machen. House kann doch auch viel mehr sein als deep, kann soviel Energie entwickeln, dass man hintenüberfällt. Sich in einem Track immer wieder neu erfinden, Soul haben, bis es nicht mehr geht und Basslines, die einem den Magen umkrempeln, dabei jedoch soviel Optimismus ausstrahlen, dass man gar nicht mehr weiss, wie man zu weniger jemals feiern konnte. Ach. Zwei Tracks, die in die Plattenkiste gehören und dort nicht wieder raus dürfen, bevor sie nicht vom vielen Spielen völlig ruiniert sind. Definitiv (und das ohne groß darüber nachzudenken) meine Platte des Monats." Die ersten beiden Tracks auf der verlinkten myspace Seite sind auf der 12". (5/5)
Bjorn Torske - Kan Jeg Slippe? (Sextags Mania 011)
Beide Tracks dieser unscheinbaren EP sind so um eine Viertelstunde lang. Puh. Und auch ziemliche Explorer. Langsame Housebeats, flirrende Freejazzflöten, abenteuerliches Soundgewusel, kantige Perkussion und viel viel mehr, klar, schließlich ist da viel Zeit. Das hört einfach nicht auf. Will man aber auch gar nicht. Slomodiscofolk vom Feinsten. Auf der Rückseite im Remix der Rasselbande Houseband. Ob es das wirklich gibt? So einer Platte glaube ich aus Prinzip alles. Sensationelles Machwerk jedenfalls. (4/5)
Jens Zimmermann - #2 (Hi Freaks 013)
Puh, ist das eine darke Nummer. Alles konzentriert sich auf das fast halluzinierte Wummern des Subbasses und der Rest ist eigentlich nur noch nebensächliche Tapete für die Intensität der Reduktion. Sehr gut. Irgendwie. Auch wenn ich mir den Floor dafür fast kaum vorstellen kann, ist so ein Sound definitiv etwas mit dem man alles auf Null stellen kann. Die Rückseite bleibt in dem magisch dunklen, aber dennoch eisig unterkühlten Sound und macht die EP zu einem echten Konzeptalbum. (5/5)
Kollektiv Turmstrasse - Holunderbaum (Musik Gewinnt Freunde 004)
(5/5)
Marcel Dettmann - Clime EP (MDR 004)
Marcel Dettmann gibt sich auf seiner neuen EP gewohnt spröde und trocken. Die Bassdrum drückt, die Hi-Hats sicheln und die perkussiven Sequenzen brechen in kantigen Kaskaden aus den Reverb-Wolken, in die die Tracks getaucht sind, oder verdichten sich in einem Wall Of Sound aus White Noise. MDR bleibt das Techno-Label für alle, die sich von allürenlosen Bassschiebern die Ohren lang ziehen lassen wollen. (5/5)
Move D - Quit Quittin' (Uzuri 002)
David Moufang ist nach wie vor einfach nicht aufzuhalten. Über diese Maxi auf Uzuri haben sich ja schon alle komplett überschlagen und in der Tat sind die Tracks mehr als fein. Move D verwebt wie kein anderer hysterischen Discohouse mit fast schon meditativen 303s und das in einer grossartigen Manier. Und sonst? Verhaltene Freistöße in Richtung Afterhour-House mit kleinen erschöpften Orgeln, große verschwitzte Funk-Bleep-Monster und ein Outro, dass das Intro für ein besserer Morgen sein könnte. Müsste. Sollte. (4/5)
Shackleton - El Din (Mordant Music 024)
(5/5)
Smith N Hack - To Our Disco Friends (Smith N Hack Ltd.)
Die Disco Seite rockt mit ziemlich klassischem Soundhack Disco Sound der die Oldschool zerschnippelt und dabei irgendwie dennoch alles wahrt und kickt wie ein galaktischer Maulesel auf Bluesüberdosis. Der Matthew Herbert Remix auf der b-Seite gefällt mir dann leider weniger und wird irgendwann anstrengen. Schade. (3/5)
Substance - Relish EP (Scion Versions 006)
Shed Remix (4/5)
V/A - You Are My Mate (Dial 040)
Jost & Klemann, Sten, Rndm, Pigon, Pantha du Prince, Phantom Ghost
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