• Audiolicious Part Three 2008
Wieder mal Zeit einiges chronologisch abzuarbeiten. Dann mal los meine Damen und Herren:
Born Ruffians - Red Yellow And Blue [Warp]
Der neue 'Not Typical' Act auf Warp aus Toronto. Viel Summen und Handclaps, YelpYelp-Sounds, 'G-nag, G-nag, G-nag' geschlagene Gitarrenriffs. Folk-pop? Erinnert sehr stark an Vampire Weekend. Ist mir aber oft zu albern, zu zerhackt. (5/10)
Crystal Castles - Crystal Castles [Last Gang]
Crystal Castles' music is easily recognized by their heavy use of samples and distorted female vocals. Crystal Castles claims to use a modified keyboard that uses an Atari 5200 sound chip as an oscillator. Their musical style has been described as having "ferocious, asphyxiating sheets of warped two-dimensional Gameboy glitches and bruising drum bombast pierce the skull with sheer shrill force, burrowing deep into the brain like a fever".
Das mal vorweg. Und wieder aus Toronto. Electro-Noise-Pop würd ich das jetzt mal nennen. Oft sehr anstrengend (Atari Teenage Riot) aber auch mit schönen, melodiösen Momenten ('Good Time'). Wirklich neu die krassen 'cut-up vocals' und dieses Zusammenspiel von Distortion und Atari, Elektro sounds. Jetzt schon überall abgefeiert. (7/10)
Deicide - Till Death Do Us Part [Earache]
Death Metal vom Feinsten. Da grunzt sich einer aus den tiefsten Höllenfeuern durch ein satanistisches, antichristliches Themenspektrum das einem selber die Spucke wegbleibt. Man versuche nur einmal selber so tief zu grunzen. Ein Höllenspass. Deicide ist eine sehr kontrovers diskutierte Band (siehe wikipedia.org) und distanziere mich hiermit von allen inhaltlichen Äusserungen. Auch brenne ich mir kein umgedrehtes Kreuz in die Stirn (noch nicht) und zünde keine Bomben auf Konzerten. Der Sound ist phantastisch, böse, gewaltig. 'In The Eyes Of God' erschüttert bis ins tiefste Rückenmark. (7/10)
The Dodos - Visiter [French Kiss]
The Dodos, bescheuerter Bandname! Musikalisch einzuordnen in Richtung Born Ruffians, Vampire Weekend, Yeasayer, aber wesentlich besser. Hier einer der grossartigen Songs vom Visiter Album [Fools] (7/10)
Gustav - Verlass die Stadt [chickonspeed]
Stephan Loichinger schreibt auf spex.de passend: "»Abgesang« liest sich wie eine Hymne auf die fröhliche Resignation: »Wenn innen wie außen so blind sind wie wir / dann hilft nur das Warten, das Trinken von Bier / Ich rebelliere im Stillen, diskutiere banal / Wenn man vieles verliert, ist dir vieles egal.« Im folgenden Stück »Neulich im Kanal« erwägt sie die Chancen für »eine kleine Revolution im Samstagabendprogramm der großen Nation«. Damit meint Gustav »Wetten, dass...?«. Beneidenswert, wer sonst keine Probleme hat, oder? ... Auf dem ganzen Album nennt Gustav nichts, wofür sich noch ernsthaft und mit Aussicht auf Erfolg zu kämpfen lohnte – außer sich nicht gänzlich fertig machen zu lassen von der Welt, den Politikern, den Nachbarn. »Das Leben ist kein Wunschkonzert«, wiederholt Gustav in für ein Geburtstagslied (»Happy Birthday«) fast schon deprimierend realistischer Einsicht."
Schade Eva :( (3/10)
The National - The Virginia EP [Beggars Banquet]
Gleichzeitig mit dem Dokumentarfilm 'A Skin, A Night'veröffentlichen The National die 'Virginia EP' mit vielen Outtakes, B-Sides, Live und Demo Aufnahmen. Und leider wirkt alles ein wenig zusammengewürfelt und ziemlich belanglos. Hört euch lieber die offiziellen Alben an. (3/10)
Osborne - Osborne [Ghostly]
Der Opener '16th Stage' - ein gradioses Track und schon denke ich im Stillen: Wahnsinn die Platte könnte soetwas geiles werden wie Frivolous oder Matthew Dear im letzten Jahr. Poppiger, fluffiger Pop House. Leider ist das restliche Album belanglos. Nervige Percussions, langweile Beat, Acid Bleeps, klingt oft sehr oldskool elektronisch. Schade. (5/10)
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