• Der ultimative Mix CD Battle - Jena vs. Berlin - Wighnomy Brothers vs. Marcel Dettmann
Wighnomy Brothers - Metawuffmischfelge (Freude am Tanzen CD003) vs. Marcel Dettmann - Berghain 02 (Ostgut CD005)
01 Die Wighnomy Brothers (WB) beginnen mit einem sehr atmosphärischen Track von Lisa Gerrard. Schöner fluffiger, bassiger Beat im Hintergrund. Arabische klingende Vocals getragen von sphärischen Flächen und Bläsern. Marcel Dettmanns (MD) Mix wesentlich minimaler mit Tobias. Zirpende Effekte, rumpelnder Sound. (0:1)
02 WB mit Tadeo. Piepende Effekte, Fanfaren aber sehr minimal. Eine Acidspur die sich langsam in den Vordergrund schiebt mit abgehackten Vocalsnippets. Norman Nodge bei MD sehr reduziert, wabbernd, minimal. (1:1)
03 Mathias Kaden setzt den Tadeo Schwung gekonnt fort. Neue Effekte runden das Ding sehr schön ab. WB noch eine Spur langsamer als MD der mit Pied Plat kontert. Wunderbarer Chicago House Chords und euphorische Percussions. Dettmann wieder in Führung. (1:2)
04 WB mit dem superschönen ‚Les Violons Ivres’ von Agoria. Streichereinsätze, etwas kitschig aber wunderschön. Klasse Song! Da geht Dettmanns Oldskool Planetary Assault Systems leider etwas unter, trotz verrückter Effekte. (2:2)
05 Beckett & Taylor setzten Agorias träumerische Sequenzen fort, fällt aber ein wenig ab. MD mit Tadeo im Substance Remix. Furztrocken mit mit witzigen Lasereffekten und einer bahnbrechenden HiHat. (2:3)
06 WB schicken High Tide in den Ring. Sehr elektronisch, hüpfende Sounds. Mir etwas zu viele Keyboard Sounds. MD mit den supernervigen Risque Rythum Team. Sorry aber das geht ja gar nicht. (3:3)
07 Andre Crom mit ‚Reiner Wahnsinn’. Tolles Stück mit „Wupp, Wupp“ Effekten. Und WBs Vorliebe für abgehackte Vocals mehr als deutlich. Super Track! MD mit bösen Samuli Kemppi nimmt jetzt richtig Fahrt auf. Böse, grollend. (4:3)
08 WB mit Kadebostan. Wieder arabisch klingende Vocals. Guter tragender Song, bisweilen etwas langatmig. Hihi... MD packt Kevin Saunderson aus. Eine Legende! Und der Samuel L Sessionische Basslauf, die oldskool Keyboards und die Porno Vocals lassen MD ausgleichen (4:4)
09 ‚Metawuffmischfelge’ mit dem eher langweiligen Ralph Sliwinski. Grader Minimal Track. Nix aufregendes. MD mit Clatterbox bietet leider auch nicht das Gelbe vom Ei und nervt ein wenig mit dem Oldskool Sounds (5:4)
10 Kreon & Lemos rollen den Mix mal gehörig von hinten auf. Tolle Hooks, rollende Beats. Perfekt! Fast in jedem Vergleich würde ich eine Nummer von Redshape vorne sehen. Doch ‚Plonk’ war mir schon als 12inch zu Techno. (6:4)
11 WBs Douglas Greed fügt sich perfekt in Kreon & Lemos ein. Sehr schönes poppiges Stück mit rollendem Beat. Einfach Perfekt! MD bzw Shed weiter experimentell, elektronisch zu den besten Anfangszeiten von Elektro ala Warp, Rephlex, Acid. Langweilig! (7:4)
12 Stefanik & Tasnadi aus dem Freude am Tanzen Haus mit einem housige Track. Mir zu einfach, unspektakulär. MD zu zweiten mit Tadeo. Techno seiner primitivsten Art. (8:4)
13 Mit Trentemoller & DJ Tom geht’s weiter. Sehr deep housig mit Gitarrenmelodien. Haut jetzt auch nicht vom Sessel aber mal schauen was MD dem entgegenzusetzen hat? Unzwar Kate Simko im Ryan Elliot Remix. Es wird wieder etwas minimaler und weniger Techno. Guter Song mit wabbernden, wibbenden Effekten. Na endlich! (7:5)
14 WB packt erneut Vocals dazu. Sidsel Enresen & Bugge Wesseltoft zwar mit feinen Beats aber die Vocals viel zu laut und vordergründig. MD jetzt endlich angekommen mit den grossartigen T++. Dark, grollenden, böse. Grandioser Track! Ein Muss! (7:6)
15 Stewart Walker im Robag Wrumhe Remix. Fantastisch! Da passt einfach alles! Diese Flächen der reinste Genuss! MD mit Deetron im Marcel Dettmann Remix. Gutes, darkes Stück. Trotzdem bleibt der Punkt bei WB. (8:6)
16 DJ Koze setzt das fort was Stewart Walker so prima vorgeführt hat. Tolle Geräusche, super, hymnischer Beat. Wighnomy Brothers at their best! Radio Slave bei MD sehr abgehackt und man wartet das das endlich losgeht. Sehr guter Song der Live bestimmt knallt wie Sau. Trotzdem geht der Punkt nach Jena (9:6)
17 WB schliessen ab mit Machiste. Ein oldskooliges, kraftwerkiges Elketroding mit Vocoder Stimmen und allem Pipapo. MD packt noch mal Shed aus, die ein Stück von Luke Hess deepanddubbyclubben. Punkt geht ganz an MD. (9:7)
18 MD spielt dann zum Abschluss noch Strands ‚Zephyr’. Schöner, deeper Song. Dafür gibs dann leider keine Points!
Faszit:
Der WB Mix gefällt mir grundsätzlich etwas besser als MDs Berghain Mix. Etwas nervig die blöden Vocal Parts in einigen Songs. Bei MD nerven die oldskool Tracks.
Beides allerdings fabelhafte Mix CDs. WB verspielt, witzig, ‚neben der Spur’ und MD dark, minimal, elektronisch.
Highlights bei WB unzweifelhaft Agoria, Stewart Walker. Dettmann mit einem sensationellen T++ Stück! WB (7/10) MD (6/10)
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